Projekte

1.  Lehrprojekt:

Better (scientific) writing – Implementation eines Unterstützungsprogramms
für die Entwicklung und den Erwerb akademischer Schreibfähigkeiten während des Studiums

Projektteam: Dr. Valerie Lemke, Markus Grzella und Hendrik Schmalenberg

Laufzeit: November 2022 – November 2023

Projektförderung:  Qualitätsverbesserungsmittel (QVM) der Universität Duisburg-Essen


2. Kooperationsprojekt:

Schreibkompetenz unter Bedingungen von Heterogenität und Inklusion durch die Vermittlung von Schreibstrategien entwickeln

Projektteam: Dr. Valerie Lemke (Universität Duisburg-Essen) und Angela Aronica (Johann-Bendel-Realschule)

Laufzeit: seit Januar 2021

Ziel des Projektes ist es, angehende Lehrkräfte auf die Aufgabe, Schreibkompetenz unter Bedingungen von Heterogenität und Inklusion zu entwickeln, vorzubereiten und in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis Schreibfördermaßnahmen für inklusive Schreiblernlernsettings gemeinsam zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren.


3. Forschungsnetzwerk BiSS-Transfer (ehemalige Mitarbeiterin)

Transferforschungsvorhaben Implementation von Schreibtrainings für den Primarbereich

Projektleitung: Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek (Universität zu Köln), Prof. Dr. Marcus Hasselhorn (DIPF), Dr. Sofie Henschel (IQB), Prof. Dr. Jörg Jost, Prof. Dr. Susanne Prediger (TU Dortmund), Prof. Dr. Hans-Joachim Roth, Prof. Dr. Elmar Souvignier (WWU Münster)
Prof. Dr. Petra Stanat (IQB)

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
https://www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/de/forschung-entwicklung/aktuelle-projekte/forschungsnetzwerk-biss-transfer/


4. Dissertationsprojekt (abgeschlossen):

Wenn Schreiberinnen und Schreiber um Sprache und Gedanken ringen – Eine empirische Studie zur Bedeutung der Rechtschreibung für die Schreibflüssigkeit und für die Textqualität in der Primar- und Sekundarstufe

Betreuer/innen: Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Prof.’in Dr Kirsten Schindler

Rechtschreiben steht in engem Zusammenhang zu der Fähigkeit, Texte flüssig und gut zu schreiben. Es besteht Konsens darüber, dass Schülerinnen und Schüler Orthographie automatisiert anwenden sollten, damit sie im Textproduktionsprozess nicht mehr darüber nachdenken müssen, wie ein Wort geschrieben wird und ihre kognitiven Ressourcen für andere anspruchsvolle Teilaspekte der Textproduktion wie das Planen nutzen können. Allerdings stellen aktuelle Studien zumeist nur geringe Zusammenhänge zwischen der Rechtschreibung und der Textproduktion fest. Warum die Korrelationen zwischen den beiden Schreibhandlungen geringer ausfallen als erwartet, ist bislang noch nicht ausreichend geklärt. Um diesem Desiderat nachzugehen, wurde in der Dissertation ein integratives Prozessmodell zum Zusammenspiel von Rechtschreiben und Textschreiben konzipiert und auf empirischer Ebene die Frage beantwortet, wie orthographische und textuelle Prozesse im laufenden Textproduktionsprozess unmittelbar miteinander interagieren. Dafür wurden im Rahmen einer Semi-Sekundäranalyse Schreibprozessdaten herangezogen, die mithilfe des Einsatzes von digitalen Smartpens bei Schülerinnen und Schülern der vierten, sechsten und neunten Jahrgangsstufe aufgezeichnet wurden. Dies ermöglichte es, orthographisch bedingte Belastungsspuren im Schreibprozess zu ermitteln und den unmittelbaren Einfluss der Orthographie auf die Textproduktion zu analysieren. Die Ergebnisse der Analysen deuten darauf hin, dass das Verhältnis von Rechtschreiben und Textschreiben komplexer ist, als ursprünglich angenommen.


5. BiSS-Forschungs- und Entwicklungsprojekt (abgeschlossen):

Lese- und Schreibflüssigkeit - Konzeption, Diagnostik, Förderung
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek (Universität zu Köln), Prof.'in Dr. Hilde Haider (Universität zu Köln), Prof. Dr. Hans-Joachim Roth (Universität zu Köln), Jun.-Prof. Dr. Markus Linnemann (Universität Koblenz-Landau)

Laufzeit: November 2016 – April 2019

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Lese- und Schreibflüssigkeit – Konzeption, Diagnostik, Förderung befasst sich mit den basalen Fertigkeiten des Lesens und Schreibens. Eine wesentliche Voraussetzung für eine entwickelte Lese- und Schreibfähigkeit ist das mühelose Beherrschen der basalen Fertigkeiten: Nur wer Texte flüssig lesen und schreiben kann, hat genügend kognitive Kapazitäten für anspruchsvolle Aufgaben wie das Verstehen oder Planen von Texten frei. Basale Fertigkeiten werden jedoch nicht von allen Schülerinnen und Schülern in ausreichendem Maße beherrscht, so dass sie viele alltägliche Aufgaben im Unterricht aller Fächer nicht selbständig bewältigen können. Um dies zu ändern, bedarf es einer angemessenen Diagnostik und Förderung dieser Fertigkeiten. Entsprechende Diagnoseinstrumente und Förderkonzepte zählen jedoch zu den Desiderata im deutschsprachigen Raum, insbesondere für die Sekundarstufe. Ziel des Projektes war es daher, in einer ersten Projektphase Zusammenhänge zwischen der basalen Lese- bzw. Schreibflüssigkeit und der komplexeren Lese- und Schreibkompetenz zu erforschen, Instrumente zur Messung der Lese- und Schreibflüssigkeit zu entwickeln, sowie in einer zweiten Phase Möglichkeiten zur Förderung der Lese- und Schreibflüssigkeit zu konzipieren und im Rahmen einer Interventionsstudie auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
https://www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/de/forschung-entwicklung/abgeschlossene-projekte/lese-und-schreibfluessigkeit/


6. Kooperationsprojekt Sprachliche Bildung (ehemalige Mitarbeiterin)

Projektleitung: Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek

Etwa jedes dritte Kind in Deutschland wächst mit Zuwanderungsgeschichte auf (Statistisches Bundesamt, 2017), sodass sich Lehrkräfte auf eine zunehmend sprachlich heterogene Schülerschaft einstellen müssen. Um angehende Lehrkräfte gut darauf vorzubereiten, verknüpft das Kooperationsprojekt Sprachliche Bildung eine praxisgebundene Ausbildung von Lehramtsstudierenden im Bereich Deutsch als Zweitsprache mit der sprachlichen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte. Das Kooperationsprojekt setzt sich aus den vier Teilprojekten EINS, Kleeblatt, SEK I und Ferienschule zusammen. Sie greifen die unterschiedlichen Herausforderungen auf, die sich in der Arbeit mit mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern abhängig von ihren sprachlichen Kompetenzen und der Jahrgangsstufe stellen. Pro Semester fördern etwa 300 Lehramtsstudierende an 50 Kooperationsschulen bis zu 1.200 Schülerinnen und Schüler in wöchentlichem Sprachförderunterricht oder in zweiwöchigen Intensivkursen in den Ferien.

Die Lehramtsstudierenden werden vorab und/oder begleitend zur Sprachförderung in universitären Seminaren auf Bachelor- und Masterniveau für die Sprachförderung qualifiziert. Sie erhalten Einblicke in die Grundlagen von Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Förderdiagnostik, Unterrichtsplanung sowie Unterrichtsmethodik und werden interkulturell sensibilisiert. Im Bereich der Forschung liegt der Fokus auf der Entwicklung und Erprobung innovativer didaktischer Ansätze im Kontext der sprachlichen Bildung von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungsgeschichte.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
https://www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/de/studium-weiterbildung/ausgewaehlte-lehrprojekte/kooperationsprojekt-sprachliche-bildung/


7. Innovationsprojekt (abgeschlossen)

DaZ-Modul: Fachsprache und Sprachförderung

Projektleitung: Prof. Dr. Magdalena Michalak, Dr. Christoph Gantefort

Ziel des Projektes war die Konzeption und Weiterentwicklung des Moduls Deutsch als Zweitsprache (DAZ-Modul), das sich an alle Lehramtsstudierenden im Master of Education richtet und von diesen ab dem Wintersemester 2014/2015 an der Universität zu Köln im Rahmen des Lehramtsstudiums verbindlich zu absolvieren ist. Der Schwerpunkt der Projektarbeit lag in der Konzeption, Durchführung und Evaluation von Seminaren für das DaZ-Modul. Mit dem Projekt sollten Kenntnisse über Deutsch als Zweitsprache, den spezifischen Bedürfnissen und besonderen Potenziale von DaZ-Lernenden und zur allgemeinen sprachlichen Bildung aller Schülerinnen und Schüler in die Didaktiken aller Fächer hineingetragen und der Dialog zwischen den Kolleginnen und Kollegen aller Fachdidaktiken gefördert werden. Um dies zu erreichen, wurden im Rahmen des Projektes Workshops zu Deutsch als Zweitsprache, sprachsensiblem Unterricht und prozessbegleitender Sprachdiagnostik und kollegiale Beratungen und Hospitationen für Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachdidaktiken durchgeführt. Die im Projekt entwickelten Lehrveranstaltungen wurden mit Blick auf ihre Wirksamkeit überprüft. Die Auswertung im Pre-Post-Design erhobener schriftlicher Stellungnahmen zu fachbezogenen Lehrwerkstexten sollte Auskunft darüber geben, ob und inwiefern die Studierenden durch die Teilnahme an der Lehrveranstaltung die Fähigkeit erworben haben, neben fachlichen auch sprachliche Anforderungen von Unterrichtsgegenständen analytisch herausarbeiten zu können.